Von Michi Röthlin:
In der drittletzten Runde der Meisterschaft trat die HSG Nordwest in Gossau an. In einer Partie mit vielen Auf und Abs gewannen die Nordwestschweizer schliesslich gegen die SG Fürstenland Handball mit 35:39.
Den ersten Höhenflug dieser Begegnung erlebte die HSG Nordwest. Zwischen der 9. und der 15. Minute konnte sie sich von 5:6 gleich auf 5:12 absetzen. Eine aufsässige Deckung und eine breit abgestützte Skorerliste bildeten die Basis für diesen erfolgreichen Zwischenspurt. Aufgrund der erhöhten Anzahl technischer Fehler war die zweite Viertelstunde dann nicht mehr so effizient. Trotzdem konnten die Gäste ihren Sieben-Tore-Vorsprung verwalten und gingen mit einem 14:21 zur Pause.
Die prägendste Spielphase aus Halbzeit Zwei ging dann aufs Konto des Heimteams. Die Fürstenländer lagen in der 45. Minute noch mit sechs Toren im Rückstand, innert fünf Minuten liessen sie ihr Defizit jedoch auf 26:28 zusammenschmelzen. Alles schien wieder offen. Weitere fünf Zeigerumdrehungen später sah aber alles schon wieder ganz anders aus. Leon Ramseier, der in der zweiten Halbzeit das HSG-Tor hütete, trumpfte just in dieser heissen Phase gross auf. Er zeigte in dieser umkämpften Sequenz drei wichtige Paraden (von insgesamt 7 in Halbzeit Zwei) und verhalf seinem Team damit zurück auf die Erfolgsspur. Das Momentum lag damit neuerlich auf Seiten der Gäste, die in der 55. Minute bereits wieder 28:34 in Führung lagen.
Die Gossauer versuchten in den Schlussminuten mit einer offenen Manndeckung das Ruder noch rumzureissen, konnten ihre Gegner aber nicht mehr ernsthaft in Bedrängnis bringen und mussten die zwei Punkte der HSG Nordwest überlassen.