von Michael Röthlin:
Die HSG Nordwest absolvierte am vergangenen Wochenende ein Nachtragspiel
und traf damit erstmals diese Saison auf die Kadetten Schaffhausen, die bislang
erst drei Verlustpunkte aufzuweisen hatten. Demnach – und umso mehr, da die
HSG erneut ohne vier Leistungsträger (mit Einsätzen im U17 Inter) angetreten
ist – waren die Munotstädter als klare Favoriten anzusehen.
Die Nordwestschweizer testeten zum ersten Mal diese Saison ihre Fähigkeiten in
einer 6:0 Deckung, diesbezüglich war eine Übungszeit von 15 Minuten pro
Halbzeit vorgesehen. Natürlich waren viele Mechanismen noch unsauber, die
gewonnen Erfahrungen und Erkenntnisse waren dafür umso grösser. Auf der
anderen Seite gelang dem Heimteam offensive eine erfreulich effiziente
Startviertelstunde, was dazu führte, dass die Gastgeber in der 17. Minute mit nur
einem Tor Rückstand (9:10) noch voll im Rennen waren.
Die zweite Hälfte der ersten Halbzeit entpuppte sich dann als klar schwächste
Phase dieser Partie. Der Wechsel in die “gewohnte”, offensivere
Deckungsvariante ist der HSG Nordwest schlecht gelungen. Innert fünfzehn
Minuten ist der Rückstand gar auf 13:24 angewachsen.
Nach dem Seitenwechsel schien dann auf Seiten der Schaffhauser etwas weniger
Biss und Überzeugung vorhanden gewesen zu sein. So entwickelte sich ein
resultatmässig ausgeglichener Schlagabtausch, der in einem 18:18
Unentschieden mündete. Auf den Gesamtscore hatte dies definitiv keinen
Einfluss, die Kadetten gewannen verdientermassen mit 31:42.