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U15 Elite: Sieg in Halbzeit Zwei reichte nicht für Punkte

Von Michi Röthlin:

Die HSG Nordwest gewann zwar die zweite Halbzeit, musste sich aber dem unangefochtenen Leader, der SG Pilatus, zu guter Letzt mit 27:32 geschlagen geben.

Es war mit Sicherheit eine der besten Leistungen, die die jungen HSG-ler in dieser Saison gezeigt haben. Insbesondere der Auftritt der Verteidigung konnte sich sehen lassen. Der Titelaspirant aus der Zentralschweiz musste für seine Tore jeweils gehörigen Aufwand betreiben. In diesen aufreibenden Szenen zeigten die Luzerner gleichzeitig aber auch ihre grösste Stärke. Was die SG Pilatus nämlich besser kann als alle ihre Gegner der aktuellen Spielzeit, ist, im Angriff Disziplin zu wahren. Ohne die Nerven zu verlieren, nahmen sie etliche Fouls und damit Spielunterbrüche in Kauf. Mit sinnvoller Struktur rannten sie aber immer wieder an, bewiesen dabei eine hohe Intensität und viel Drang zum Tor.

Die Nordwestschweizer waren absolut bereit und willig, sich dieser Power entgegenzustellen. Es war fast schon ein bisschen fies, dass sich trotz dieser aufopfernden Haltung das Wettkampfglück nicht auf die Seite der HSG Nordwest schlug. Man sah sich oft auf gutem Wege, den gegnerischen Angriff zu stoppen, musste dann aber den Ball doch noch aus den eigenen Maschen fischen. Und so hatte das Heimteam zu akzeptieren, dass es zur Pause 10:16 im Rückstand lag.

Die Moral der Gastgeber blieb im zweiten Durchgang unverändert hoch und der Glaube an einen Erfolg war weiterhin intakt. Besondere Hoffnung keimte in der 45. Minute auf, als die Hausherren (erstmals seit der 17. Minute) wieder auf drei Tore (18:21) aufschliessen konnten. In der 52. Minute war die HSG, beim Stand von 23:26, noch immer auf Tuchfühlung. Drei Gäste-Treffer in Serie waren dann aber zu viel des Guten und die Nordwestschweizer mussten sich damit begnügen, dass sie zumindest Halbzeit Zwei mit einem Tor für sich entscheiden konnten.