von Michi Röthlin: Nach 24 Sekunden setzte Henri Fenners mit einem wuchtigen Distanzwurf zum 1:0 eine erste Duftmarke und deutete damit an, dass er auch in dieser Partie wieder bereit war, seine Dominanz aus dem Rückraum unter Beweis zu stellen. Es war dies hingegen schon fast die letzte Führung für die Winterthurer. Nur das 4:3 brachte das Heimteam nochmals kurz in Front, danach übernahm die HSG Nordwest das Spieldiktat.
Spielbestimmend war dabei unter anderem Elias Weisskopf am linken Flügel. In der Startviertelstunde zeigte er sich sehr überzeugend und markierte gleich vier Treffer. Sein letzter, in der vierzehnten Minute, war das 6:8 für die Nordwestschweizer. In der 16. Minute liess sich dann auch Mael Miesch sein erstes von insgesamt 11 Toren notieren und eröffnete damit einen 6:0-Lauf für seine Farben. Vom 8:9 zogen die Gäste auf 8:15 davon, was insbesondere der Verdienst der eigenen Deckungs- und Torhüterleistung war. Wenn auch die Abwehrformation keineswegs fehlerfrei war, präsentierte sie sich hinsichtlich Engagement einmal mehr vorbildlich. Der 15:19 Vorsprung zur Pause schmolz nach dem Seitenwechsel relativ rasch dahin. 9 technische Fehler, allein in der zweiten Halbzeit, führten dazu, dass Pfadi zwischenzeitlich bis auf 21:22 verkürzen konnte. Weil die Zürcher dann aber in der heissen Phase 6 Minuten ohne Torerfolg blieben und die HSG Nordwest wieder auf 24:28 davon zog, war ihr der Sieg in den letzten Minuten nicht mehr zu nehmen.
