von Michi Röthlin:
Die HSG Nordwest konnte in den letzten Jahren immer wieder Partien gegen Pfadi Winterthur erfolgreich gestalten. So auch das Heimspiel vom vergangenen Samstag, welches die HSG 29:27 gewann.
Nach einer munteren Startphase waren in der sechsten Spielminute beide Teams gleichauf (3:3), gefolgt von einer starken Deckungssequenz der Gastgeber. Die Hausherren machten vor dem eigenen Tor sieben Minuten lang die Schotten dicht und konnten sich so auf 7:3 absetzen. Kurz vor dem Winterthurer Time-Out nach 16 Minuten markierte Jari Stocker noch das 10:5 und besiegelte damit eine starke Startviertelstunde der HSG Nordwest.
Nach der Auszeit stellten die Eulachstädter eine deutlich offensivere Abwehr, was den Nordwestschweizern sichtlich weniger behagte. Stück für Stück kämpften sich die Zürcher wieder heran und konnten 30 Sekunden vor der Pause zum 14:14 ausgleichen. Torhungrig rannte das Heimteam aber noch einmal Richtung Pfadi-Tor und wurden acht Sekunden vor der Sirene mit dem 15:14 durch Janko Ilic belohnt.
In der zweiten Halbzeit zeigte sich dann ein ähnliches Bild. Fünf Minuten Ausgeglichenheit (19:18), ein Nordwestschweizer Zwischenhoch (23:19) und eine neuerliche Aufholjagd der Gäste (24:22). In der Hektik der Schlussminuten behielt dann insbesondere einer seinen Mut und den nötigen Überblick: Jari Appenzeller. Lauffreudig und durchsetzungsstark wühlte er sich durch die offensive Abwehrreihen, traf zwischen der 48. und der 57. Spielminuten gleich vierfach und konnte die Gegner so Mal für Mal auf Distanz halten. 20 Sekunden vor Ende machte der Topskorer des Spiels, Elias Weisskopf, mit seinem achten Treffer dann endgültig den Deckel drauf und führte die HSG Nordwest zum 29:27-Erfolg.