Von Marco Mesmer:
Nach der deutlichen Niederlage gegen Horgen müssen sich die U13E Boys der HSG Nordwest mit einem 39:48 auch in Schaffhausen geschlagen geben. Allerdings konnte die Mannschaft besonders im Angriffsspiel einige Verbesserungen an den Tag legen, sodass man die BBC Arena zwar ohne Punkte, aber immerhin erhobenen Hauptes verlassen konnte.
Nach dem Sieg über den Tabellenführer Pilatus starteten die Kadetten Schaffhausen gleich selbstbewusst ins Spiel. Mit ordentlich Tempo und Zug zum Tor erzeugten sie von Beginn weg viel Druck auf die Defensive der HSG. Da die Verteidiger dieser Aufgabe zunächst nicht gewachsen schienen, mussten die Gäste beim Stand von 3:7 bereits in der fünften Minute ihr Team Time-Out einziehen. Die Forderung des Trainers war klar: In der Verteidigung muss der Schwung der Angreifer früher und energischer gebremst werden! Das klappte dann in der Folge auch etwas besser, dennoch bereiteten besonders die beiden grossgewachsenen Kreisläufer der Ostschweizer (in Zusammenspiel mit dem Mittelspieler) den Nordwestschweizern immer wieder grosse Probleme.
Im Angriff zeigten die Gäste aber, dass auch ihr Zusammenspiel zwischen Rückraum und Kreisläufer erfolgreich sein kann. So konnten sie lange Zeit verhindern, dass die Gastgeber weiter davonzogen. Leider schlichen sich vor der Pause einige Unkonzentriertheiten ein, sodass die Kadetten ihren Vorsprung wieder etwas ausbauen konnten und beim Pausenpfiff mit 20:14 führten.
Im zweiten Durchgang fand die HSG Nordwest glücklicherweise besser in die Partie. Da beide Teams das Decken etwas vernachlässigten, entwickelte sich eher ein Offensivspektakel mit diversen Treffern auf beiden Seiten. Bis zum 23:28 aus Sicht der Gäste war die Partie total ausgeglichen. Leider konnten die Nordwestschweizer aber nicht allzu lange von diesem Hoch profitieren. Als man im Angriff etwas zu sündigen begann, nutzten dies die Ostschweizer gnadenlos aus und zogen innert kurzer Zeit mit 33:23 davon. Die erneute Intervention des Coachs zeigte dann aber wiederum Wirkung: Die hängenden Köpfe waren entschlossenen Blicken gewichen. Dank freundlicher Unterstützung von der Bank und den Zuschauerrängen kämpften die HSG Boys bis zur letzten Minute und liessen sich nicht noch mehr distanzieren. Zum Schluss resultierte eine 39:48 Niederlage, welche dem Spielverlauf recht gut entspricht.
Fazit: Im Angriff ist eine Entwicklung im Spiel durchaus ersichtlich. Möchte das Team künftig aber die Gegner ernsthaft herausfordern, muss eine Steigerung in der Deckung erfolgen! Zu oft konnten die gegnerischen Angreifer ungehindert auf das eigene Tor ziehen. Hier gilt es weiterhin an der mentalen Bereitschaft zu arbeiten!
HOPP HSG!!!