von Michael Röthlin:
Im Duell zwischen der zweitplatzierten SG Horgen/Wädenswil und der
HSG Nordwest, die als Neunter in die Partie ging, kam der Aussenseiter
besser ins Spiel. In der 14. Minute gingen die Nordwestschweizer mit 5:10
in Führung und die Zürcher zogen ihr erstes Timeout ein.
Die Gastgeber traten danach wieder effizienter auf. Insbesondere über
ihren Top-Scorer Lincoln Kupny waren sie stets gefährlich. Kupny warf
bereits in der ersten Halbzeit neun Tore und hielt sein Team damit auf
Kurs. Zur Pause führten die Nordwestschweizer dennoch knapp mit 17:19.
In der zweiten Halbzeit erwischte die HSG einen Traumstart. Das Duo
Gisler/ Grether harmonierte auf der linken Seite grossartig, wobei Noah
Grether am Flügel immer wieder von der Vorarbeit von Niels Gisler auf der
linken Rückraumposition profitierte. Mit Grethers drei schnellen Toren zog
die HSG sogleich wieder auf 17:22 davon.
Die SG Horgen/Wädenswil liess sich jedoch nicht abschütteln und nutzte
die zwischenzeitliche Schwächephase der Gäste, um den Rückstand wieder
zu verkürzen. Torhüter Erik Soland hatte aber etwas dagegen, nochmals
ernsthaft Spannung aufkommen zu lassen. Er streute immer wieder mal
eine Glanzparade ein (insgesamt 8 in Halbzeit Zwei) und zog dem
Favoriten dadurch den Zahn.
In den letzten zehn Minuten war es schliesslich Tim Dieffenbach, der
gleich mit vier weiteren persönlichen Treffern seine hervorragende
Tagesform unter Beweis stellen konnte. Einige seiner Würfe zimmerte er
präzise in den Winkel und sicherte seiner HSG Nordwest schlussendlich
den verdienten 33:37 Auswärts-Erfolg.