von Michael Röthlin:
Die HSG Nordwest konnte diese Saison gegen die SG OHA (Ostschweizer
Handball Akademie) keinen Sieg einfahren. Nach dem Unentschieden im Hinspiel
gab’s am vergangenen Wochenende eine 24:29 Niederlage zu verzeichnen.
Anders als noch in der Hinrunde waren beim zweiten Aufeinandertreffen einige
Leistungsträger nicht mehr mit von der Partie. Vier von ihnen waren gleichentags
bereits für die Stufe U17 Inter aufgeboten und kamen gegen die Ostschweizer
nicht mehr zum Einsatz. Das führte zu neuen taktischen Konstellationen, neu
verteilten Verantwortlichkeiten und alles in allem etwas zu viel Unsicherheit, um
noch erfolgreicher aus dieser Affiche hervorgehen zu können.
Nichtsdestotrotz war es für die einzelnen Akteure wertvoll, dass das Spiel genau
unter diesen Rahmenbedingungen hat stattfinden können. Sie alle haben von der
erhöhten Lernzeit auf dem Wettkampffeld und der gesteigerten mentalen
“Belastung” profitieren können.
Bis zur Pause konnte die HSG Nordwest auch tiptop mithalten. Beim Stand von
12:15 nach 30 Minuten war selbstverständlich immer noch alles möglich. Der
Bruch kam erst ab der 40. Minute. Vom 16:19 mussten sich die Nordwestschweizer innert sechs Minuten auf 16:24 distanzieren lassen – und waren im Anschluss nicht mehr in der Lage, das Blatt zu wenden.
Das Schlussresultat von 24:29 war logischerweise ein Dämpfer, weckte
gleichzeitig aber auch den Anspruch und den Mut, bis zum Saisonende den einen
oder anderen vergleichbaren Gegner unter ähnlichen Voraussetzungen
bezwingen zu können.